Die Arbeit kultivieren

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  1. Guten Morgen, ich bin Masseur und mir hilft diese Haltung zur Arbeit , dieser Gedanke das mir die Arbeit am Klienten auch Energie gibt sehr.
    Heiko

  2. Hallo, David!

    Bei dem Thema von heute und Deinen Gedanken zum Thema "Arbeit als Gebet" … unsere innere Haltung zu unserer Arbeit kultivieren/ verändern fiel mir sofort ein Gedicht von Dorothee Sölle ein, dass sie Anfang der 80er Jahre geschrieben hat und das mich schon viele Jahre begleitet …

    Und ich sah einen mann an der 126sten straße
    einen besen in der hand
    zweieinhalb meter straße kehren
    sorgfältig beseitigte er abfall und schmutz
    auf einer winzigen fläche
    mitten in einer riesigen fläche
    voll abfall und schmutz

    Und ich sah einen mann an der 126sten straße
    – und trauer saß ihm im rücken –
    zweieinhalb meter straße kehren
    abnutzung war in den armen
    in einer stadt
    in der nur verrückte
    etwas zu hoffen finden

    Und ich sah einen mann in der 126sten straße
    einen besen in der hand
    es gibt viele arten zu beten
    mit dem besen
    hatte ich es bislang
    nicht gesehen

    (Dorothee Sölle – Verrückt nach Licht)

      1. Gerne 😀 Da ich sozusagen an der Quelle sitze (Kinderhort), habe ich mir heute gleich mal einen Playmobil-Besen als kleinen Reminder für die Hosentasche "ausgeliehen" 🤣

  3. Lieber David,

    herzlichen Dank für Deine Impulse. Es hörte sich tatsächlich so an, wie eine Führungskräfte-Fortbildung zum Thema "New Work".

    Ich befasse mich seit mehreren Jahren im Rahmen meiner Leitungsfunktion in einem großen (nichtkirchlichen) Sozialverband verstärkt mit der benediktinischen Sichtweise auf "(Hand)Arbeit". Dabei bin ich immer wieder beeindruckt, wie sehr die Sicht Benedikts auf die Bedeutung von Handarbeit für ein gelingendes Leben von der modernen Neurobiologie bestätigt wird.

    So spricht z.B. Leon Windscheid in seinem Buch "Besser fühlen" sogar davon, dass die europäische antike Philosophie (womit er auch die christlichen antiken Philosophen meint) die menschlichen Hirnfunktionen "vorhergesagt" habe. Ich fand es sehr überraschend, dies in einem völlig wissenschaftlich-säkularen Kontext zu lesen.

    Ein liebevoller Blick auf meine Arbeit hilft mir tatsächlich, auch die schwierigen Aspekte daran anzunehmen und die Arbeit qualitativ hochwertig und gründlich zu erledigen – auch wenn ich mal gerade keine Lust dazu habe oder mich meine Kolleg*innen und /oder Verbandsmitglieder ziemlich nerven.

    Viele Grüße

    Monika

  4. Danke für diesen Impuls!

    Ich bin froh, dass ich in der Altenpflege arbeite – von Anfang an hatte ich die "Idee" zu versuchen, jeden Menschen ein wenig mit den Augen Gottes, mit den Augen der Liebe anzuschauen…Und es ist wahr, es wird nicht weniger, vielmehr bekomme ich so viel mehr unverdient, unerwartet zurückgeschenkt – besonders von den "grummeligen" Menschen und meinen Demenz-Leutchen…ein Lächeln, Worte, Augen-Blicke, die profund und echt sind, in denen irgendwie eine tiefe Verbindung besteht…

    Ja, es ging mir durch's Hören des Impulse auf: irgendwie empfinde ich meine Arbeit auch als eine Art von Gebet – nicht "formgebunden", sondern ER ist irgendwie immer dabei, zwischendrin, wird auch mal ins Gespräch gebracht von mir (in einem sehr säkularisierten Heim).

    Ich bin glücklich, froh und dankbar, dass ich so empfinde, dass ich (m)einen richtigen Platz gefunden habe.

    Bis zum nächsten Impuls…Daniela

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